Beim German Lunch gestern eine coole neue Kollegin kennengelernt, die heute direkt erst mal zum Plaudern vorbeikam. Meine Freundinnen beim German Lunch und auch meine Teamkollegen haben die magischen Worte ausgesprochen: Ich könne doch bleiben, zurückkehren, mich fest anstellen lassen... das kommt durchaus vor bei den freiwilligen Arbeitern (gerade erst wieder passiert) und das Team würde es auch unterstützen *-* vielleicht mach ich es ja wirklich eines Tages! Jedenfalls haben sie mir von sich aus angeboten, mir eine sehr nette Empfehlung zu schreiben, damit ich in England bzw. der Demenzforschung fest Fuss fassen kann.
Meine Lieblingskollegin war über Ostern in Portugal und hat dem Team wundervolle Blätterteig-Törtchen mitgebracht und mir außerdem eine Postkarte (für meine persönliche Wall of Fame zuhause) - hach, ich liebe diese Leute.
Nachdem wir erörtert haben, dass alle außer mir Musicals hassen (gut, nach 5 Wochen zu erfahren, wie wenig mein Geschmack auf fruchtbaren Boden fällt XD), gings dann gestern in
Mamma Mia!. Natürlich war das Publikum bestens gelaunt, denn es handelt sich um ein Jukebox Musical (das um berühmte und beliebte Songs herumgebaut wird anstatt auf der Story zu basieren). Während der drei Zugaben wird mitgesungen und getanzt, ob Anzugträger oder Kleinkind :) Ich hatte gehofft/gedacht, schon während der Show würde es so zugeben, aber das Publikum war leider sehr gesittet. Vor der Show extra der Warnhinweis für Menschen, die sensibel auf visuelle Reize reagieren: Ja, es gibt die typischen ABBA-Anzüge nebst Trompetenärmeln, Schlaghosen, Stehkragen und viel Glitzer.
Leider kann ich das Novello Theater nicht loben. Anders als alle anderen Londoner Musical-Theater musste man in der Kälte warten, bis die Show nur noch eine halbe Stunde entfernt ist. Doch selbst dann muss man im kleinen Foyer mit dutzenden Menschen um die Wette quetschen, denn zu den Plätzen gehen ist nach wie vor verboten: Bescheuert, wenn man die Massen bedenkt, die ins Theater strömen. Tatsächlich wurde man sogar beim Anstehen gebeten, wieder zur kalten Tür vorzurücken, damit man noch mehr Leute in der Halle warten lassen kann. Auch die Sitzplätze hätten besser sein können. Meine theoretisch uneingeschränkte Sicht wurde wie bei keinem anderen Musical von den Leuten vor mir behindert, weil alle sich vorbeugen mussten, um etwas zu erkennen - sehr unschön. Im Musical kommen noch ein paar Songs vor, die es nicht in den Film geschafft haben (besonders cool ist die Traumsequenz!!!), aber ingesamt hatte ich während des Films immer mehr Spaß. Man muss ehrlich gestehen, alle können super singen und tanzen, besonders Donna und Sophie, doch mir sind Musicals mit mehr Tanz und Kulisse (Phantom, Rain) immer noch lieber. Wer also über Pierce Brosnans furchtbare Singstimme hinweg sehen kann: In die DVD zu investieren ist womöglich die bessere Option.
bibliophelia am 03. April 13
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